Nährstoffe gegen Krankheiten

Im Jahr 2020 habe ich die, vorrangig an Ärzte gerichtete, Basis-Ausbildung (CME- zertifiziert*) zur Therapeutin funktionelle Medizin am Institut Funktionelle Medizin und Stressmedizin (IFMS), welches im deutschsprachigen Raum das führende Institut für Funktionelle Medizin ist, absolviert.

*(CME = Continuing Medical Education: Begriff, der eine „kontinuierliche berufsbegleitende Fortbildung“ in der Medizin tätiger Ärzte bezeichnet)

„Zertifiziert für Funktionelle Medizin“ – was soll das nun schon wieder sein?

Funktionelle Medizin versucht nicht nur die Symptome einer Erkrankung zu behandeln und grenzt sich damit von der traditionellen Schulmedizin ab.
Diese würde beispielsweise Spannungskopfschmerzen erst einmal mit Kopfschmerztabletten behandeln.

Vielmehr versucht funktionelle Medizin, die Ursache, die hinter einer Erkrankung steht, zu verstehen und dann zu behandeln.
Im Fall der Kopfschmerzen wäre also die Frage, was der Grund dafür ist, dass ein Patient oder eine Patientin wiederkehrende Spannungskopfschmerzen erlebt.
Funktionelle Medizin versucht, Ursachen zu ergründen und dann diese direkt anzugehen als nur das Symptom »abzustellen«.

Dabei nimmt die Funktionelle Medizin Abstand davon, den Körper in einzelne Systeme einzuteilen, sondern sieht ihn als große Einheit und erkennt die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Systemen an.
Die Funktionelle Medizin bezieht immer den Menschen als Ganzes in die Betrachtung ein - Gesundheit oder Krankheit, sind das Ergebnis vieler unterschiedlicher Komponenten. Nicht nur die Genetik, sondern auch Faktoren wie die Ernährung, Bewegung, Toxizität, u.v.m. spielen eine entscheidende Rolle, ob wir uns wohl oder unwohl fühlen, gesund oder krank sind, energiegeladen oder lethargisch, begeistert oder gestresst unsere täglichen Aufgaben meistern.
Die Anamnese bezieht sich nicht nur auf die momentane Situation, sondern geht bis auf die Geburt zurück.

Dabei geht es nicht um Hokuspokus, sondern um absolut wissenschaftliche und studienbelegte Erkenntnisse.
Das können Sie auch deutlich, ein Stück weiter unten, in der Beschreibung "Wie sieht Funktionelle Medizin praktisch aus?" nachlesen.

Wann findet die funktionelle Medizin Anwendung?

Die Funktionelle Medizin kann man bei allen Krankheiten anwenden, sie eignet sich aber im Besonderen für chronische Krankheiten und Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Rheuma, Autoimmunerkrankungen wie z.B. Hashimoto-Thyreoiditis oder auch Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit Asthma bronchiale oder Neurodermitis sind typische Problemfelder.

Die Diagnostik und individuelle Therapie des Leaky-Gut-Syndroms im Magen-Darm-Trakt ist hierbei ein zentrales Arbeitsfeld.

Auch diffuse Schwäche, Abgeschlagenheit und Antriebsarmut, verminderte Belastbarkeit, Infektanfälligkeit oder Kopfschmerz stellen typische Behandlungsanlässe dar.

Chronische Entzündungen sowie die Untersuchung und Stärkung des Immunsystems stellen ebenfalls ein zentrales Aufgabenfeld dar.

Bemerkenswert ist auch die spürbare Zunahme dieser Störungen in jedem Lebensalter. Unsere schulmedizinische Ausbildung gibt nur teilweise Antworten auf Probleme dieser Menschen. Zu gerne wird die Psychosomatik bemüht, wo andere Erklärungen fehlen.

Unter diesen Spitzen gilt es den Eisberg zu demaskieren.

Wie sieht Funktionelle Medizin praktisch aus?

Der Prozess beginnt mit der möglichst vollständigen Vorgeschichte (Anamnese) und Erhebung des individuellen Lebensstils sowie aktueller Behandlungsmaßnahmen.

Es folgt die Sammlung vorliegender Untersuchungsbefunde sowie weitere Diagnostik. Insbesondere die Laboruntersuchungen gehen in der Funktionellen Medizin weit über die üblichen kassenmedizinischen Bestimmungen hinaus. Die enorm gewachsenen Möglichkeiten, aus Probenmaterial (Speichel, Blut, Stuhl, Urin) des Klienten Laborinformationen zu erhalten, eröffnen fantastische Bewertungsmöglichkeiten des Stoffwechsels.
Es gilt das Motto: Messen - Wissen - Handeln - Messen!
Natürlich unter Beachtung der körperlichen Reaktionen.

Nach Auswertung und Beratung mit dem Klienten werden Wege aus der Situation gesucht. Hierbei werden vorzugsweise Lebensstil-Maßnahmen herangezogen aber auch Behandlungsverfahren der Orthomolekularmedizin, Phytotherapie, Homöopathie, der Physikalischen Therapie, aber auch der Schulmedizin benutzt.
Die Funktionelle Medizin grenzt kein Therapieverfahren aus, sofern es dem langfristigen Ziel dient, die Gesundheit zu fördern, gibt sich aber nicht mit der symptombezogenen Linderung zufrieden.

Die kassenmedizinische Versorgung nach SGB V unter der Maxime, nur wirtschaftliche, notwendige, ausreichende und zweckmäßige Maßnahmen zu ergreifen, stellt leider keinen ausreichenden Sockel für die o.g. Behandlungsstrategie dar. In der kassenärztlichen Basisversorgung geht es um andere Ziele. Leider ist vor diesem Hintergrund ein hoher Teil der entstehenden Kosten in der Funktionellen Medizin selbst zu tragen. Selbstverständlich besteht jederzeit ein hohes Maß an Kostentransparenz und Mitsprache des Klienten.

Mit Klienten, die mich aus größerer Entfernung konsultieren, versuche ich die persönlichen Kontakte vor Ort auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Nachfragen, Folgeberatungen oder Kurzkontakte lassen sich teilweise auch telefonisch, per Mail oder Videoberatung erledigen.

Therapien der funktionellen Medizin
  • Ernährungstherapie
    Falsche Ernährung ist die Ursache einer Vielzahl von Erkrankungen. In der heutigen Zeit sind wir trotz eines Überangebotes an Nahrung in der Regel mangelernährt.
  • Mitobiom Therapy
    Hier geht es darum, stille Entzündungen im Körper zu erkennen, die oft bei chronischen Erkrankungen vorliegen.
  • Orthomolekulare Medizin
    Darunter versteht man die Therapie mit Mikronährstoffen, die dem Körper fehlen.
  • Darmtherapie
    Analyse der Darmflora mit anschließender Ernährungsempfehlung und ergänzender Produktempfehlung zum Aufbau und Reinigung des Darms und der damit in Verbindung stehenden Organe.
  • Tumornachsorge
    Nach einer klassischen Krebsbehandlung mit Chemotherapie, Bestrahlung, usw. benötigt Ihr Körper verschiedenste Dinge, um viele weitere Jahre vital und energiegeladen zu sein und einem Rückfall vorzubeugen.
  • Stressmanagement
    Stress ist einer der größten Risikofaktoren bei der Krankheitsentwicklung. Daher lohnt sich der Blick hierhin absolut.
  • Screening auf versteckte Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
    Wenn Ihr Immunsystem ständig mit eigentlich unverträglichen Nahrungsmitteln konfrontiert wird, hat das Konsequenzen. Zum Beispiel wird wahnsinnig viel Energie an anderen Stellen weggezogen oder das Immunsystem ist irgendwann so überstimuliert, dass es körpereigene Strukturen angreift (= Autoimmunerkrankung).